NextCloud - Der eigene Wolkenspeicher

OwnCloud - Der eigene WolkenspeicherLiebe Gemeinde,
in Zeiten von kleinen Netbooks, Tablets und SmartPhones bekommt der Speicherort von Daten eine immer größere Bedeutung. „Wo ich bin, sollen meine Daten sein!“ bzw. "Ich möchte meine Daten immer bei mir haben!" ist das neue Kredo. Gleichzeitig ist zu überlegen, welche Daten man wem anvertrauen möchte. Anbieter gibt es viele, doch will ich wirklich meine persönlichen Daten in die Hände von neugierigen Dritten legen? GoogleDrive, Onedrive, Dropbox alle haben ein bestimmtes Konzept und bieten Ihre Dienste zum Teil kostenlos oder nach dem Freemiumprinzip an. Dieser Artikel zeigt, was man mit seiner eigenen NextCloud als Speicherplatz auf dem eigenen Server erreichen kann.


Vorweg: Hier findet kein Vergleich zwischen den diversen Anbietern und ihrer Bedienoberfläche statt. Dieser Artikel stellt die Möglichkeiten von NextCloud vor.

Was ist NextCloud eigentlich?

NextCloud ist eine kostenlose und quelloffene Alternative zu den bekannten CloudSpeicherdiensten wie Dropbox und Co. Allerdings kann NextCloud inzwischen viel mehr als das! NextCloud bietet u.a. folgende Funktionen:

  • Datenablage / Datenabgleich
  • Kalender
  • Kontakte
  • Aufgaben
  • Chat
  • Office-Anwendungen
  • uvm...

Die Voraussetzungen und Installation

Um NextCloud zu installieren benötigt man halbwegs modernen Webspace und eine Datenbank. Die Installation verläuft recht unspektakulär: Die Daten auf den Server übertragen, die Domain mit den NextCloud-Daten aufrufen und den Anweisungen folgen: Also Datenbankzugangsdaten eingeben und kleine Einstellungen vornehmen. Fertig.

Die Funktionen

Einige der Funktonen sind selbsterklärend, andere wiederum spannend und genauer erwähnenswert.
Die Datenablage ist ähnlich wie bei DropBox. Mit Hilfe einer Clientsoftware (für Windows, Mac, Linux, iPhone und natprlich auch Android) kann man seine Daten auf den entsprechenden Plattformen abgleichen.. Soweit so unspektakulär. 
Witzig ist dann schon eher die Musikwiedergabe. Lädt man zum Beispiel Musik in seine eigene Cloud, so kann diese Online wiedergegeben werden. Gleiches gilt für Bilder und Videos, die man in einer hübschen Lightbox betrachten kann. Hier wäre besonders wichtig zu erwähnen, dass die NextCloud-App auf dem Smartphone den Bilder- und Video-Upload direkt in die Cloud ermöglicht. So sichert die App, wie z.B. Google Fotos, die geschossenen Bilder und Videos direkt in die Cloud.
Es gibt inzwischen einen ganzen Haufen weiterer Apps, mit denen man NextCloud dramatisch aufbohren kann. Ein weiteres Augenmerk sollte man auf die Office-Anbindung der NextCloud legen. Sie ermöglicht das gemeinsame Arbeiten von mehreren Personen an einem Dokument gleichzeitig, ähnlich wie bei GoogleDocs oder MS Teams. Hierfür wird aktuell aber ein Collabora-Backend-Server benötigt, den nicht jede NextCloud-Instanz mitbringt. 

Synchronisation von Kontakten und Kalender zwischen Smartphone und Thunderbird

Spannend wird die Funktion des Kalenders und der Kontakte. Mit entsprechenden Android-Apps ist es möglich, seine Daten, statt mit dem bösen Google oder der iCloud, mit seinem eigenen NextCloud-Server abzugleichen. Die für den Kalender benötigte App heißt DavX5. Thunderbird kann die sog. CardDav und CalDav-Adressen direkt verarbeiten. So ist es möglich Kalender und Kontakte zwischen Thunderbird und Smartphone abzugleichen und beides zusätzlich auch noch online in der Webanwendung nutzen zu können. 

Fazit - klare Empfehlung!

NextCloud ist einfach klasse, wenn man seine Daten in seinen Händen behalten möchte! Es ist ein tolles Stück Software, nach dem ich lange gesucht habe. Der Abgleich von über 400 Kontakten und die Synchronisation meines Kalenders läuft jetzt fern ab von Google auf meinem Server. Wer NextCloud einmal ausprobieren möchte, kann das hier tun: try.nextcloud.com

Viel Erfolg beim Abgleichen eurer Daten wünscht euch

Euer Niko

 

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