Webseitenüberwachung und Wartung mit dem BackupMonkey

BackupMonkeyLiebe Gemeinde,
heute möchte ich euch einen Affen vorstellen: Der BackupMonkey. Hinter dem BackupMonkey stehen drei große Namen: David Jardin, Lukas Jardin und Robert Deutz. Wer die Namen nicht kennen sollte, hat in der deutschen Joomla!-Welt wohl in den letzten Jahren unter einem Stein oder tief in einer Höhle gelebt. Die drei sind quasi Joomla! in Deutschland. Robert Deutz war sogar einmal der Präsident (so etwas wie der Vorsitzende) von OSM (OpenSourceMatters), der Organisation hinter Joomla!. Was der BackupMonkey kann, werde ich euch hier vorstellen.

Der Name ist Programm - BackupMonkey

Allein vom Namen kann man schon ableiten, dass der BackupMonkey schon Backups, also Sicherungen von Joomla! anfertigt. Der geneigte Joomla!-Nutzer weiß, dass kann auch schon AkeebaBackup, was ich hier auf dem nik-o-maten schon vorgestellt habe. Tatsächlich nutzt bzw. verlangt der Monkey auch AkebaBackup für die Datensicherung. Man kann einstellen, an welchen Wochentagen und zu welchen Uhrzeiten der BackupMonkey die Sicherung anfertigen soll. Dabei ist es auch möglich, unterschiedliche Profile aus AkeebaBackup zu wählen und z.B. Montag bis Mittwochs in den Speicherort X sichern, Donnerstags bis Samstag in Y und Sonntags in Z; je nachdem welches Profil man auswählt.

Tätigkeiten, die (wahrscheinlich sogar) ein Affe ausführen kann.

Es gibt Aufgaben, die sind so einfach und so nervig, dass man gern einen trainierten Affen dafür beschäftigen möchte. Sie sind wiederkehrend und meist sehr eintönig und einfach.
Fügt man diese Eigenschaften zusammen erhält man genau das, was BackupMonkey kann:
BackupMonkey automatisiert die Sicherung von Joomla!-Installationen.

Automatisierte Datensicherungen? Das war’s?

Bei Weitem nicht! Das könnte auch ein CronJob tun. https://de.wikipedia.org/wiki/Cron
Natürlich sind automatisierte Datensicherungen das „Brot und Butter“-Geschäft von BackupMonkey, doch das allein ist nicht alles. Die absolut beste Funktion des BackupMonkey ist, dass die Datensicherungen auf Funktion getestet werden. Denn wie jeder weiß: Nur ein getestetes Backup ist auch ein verlässliches Backup.
Doch auch das ist noch nicht alles. Hier eine Liste an Dingen, die der BackupMonkey mit Joomla! Machen kann und die ich im Anschluss ein wenig beleuchten möchte.

  • Wiederkehrende Sicherungen
  • Ãœberprüfung der gefertigten Sicherungen
  • Ãœberwachung der Reaktionszeiten und der generellen Erreichbarkeit
  • Aktualisierungen von Erweiterungen
  • Prüfung der aktivierten / deaktivierten Updatequellen
  • Aktualisierungen des Joomla!-Kerns
  • Sicherheitsüberprüfungen
  • Berichte über die Tätigkeiten an Kunden senden

Weiter Funktionen des BackupMonkey

Die ständige Überprüfung der Erreichbarkeit ist eine nette Sache, denn sollte eine Seite, aus welchem Grund auch immer, mal nicht erreichbar sein, bekommt man eine E-Mail und kann sofort nachschauen, was da los ist.
Zu den weiteren eher stumpfen Aufgaben einer Administrator:in gehört auch die ständige Aktualisierung von Erweiterungen und natürlich von Joomla! selbst. Herrlich, dass der BackupMonkey auch diese Aufgabe der Extension-Updates und der Coreupdates übernehmen kann, wenn sie, wie von Joomla! empfohlen, einen eigenen Updateserver bereitstellen. Dazu gehört neuerdings auch die Überprüfung der Update-Quellen und ob diese aktiviert bzw. deaktiviert sind. Deaktivierte Updatequellen können direkt aus der Oberfläche des Backupmonkey wieder aktiviert werden.
Interessant sind auch die Security-Checks die der Backupmonkey anfertigen kann. Drückt man den entsprechenden Knopf, rennt der Affe los und schaut sich alle Dateien im Joomla! an und spuckt mutmaßliche Probleme aus. Es erfordert jedoch ein technisch versiertes Auge, hier die Bedrohung und eventuell ungeschickte Programmierung auseinander zu halten.

Reports und der Mehrwert für Administrator:innen von mehreren Joomla!-Seiten

Eine wirklich tolle Funktion sind die monatlichen Berichte über die ausgeführten Tätigkeiten. Denn genau das möchte man doch seinem Kunden transparent machen, der bei dir als Administrator:in einen Wartungsvertrag abgeschlossen hat. Meist sieht man das Ergebnis ja nicht, weil alles funktioniert. Hier kommt die Report-Funktion von BackupMonkey ins Spiel. Mittels Markdown (eine rudimentäre Auszeichnungssprache) https://de.wikipedia.org/wiki/Markdown kann man eine E-Mail an den Kunden und sich selbst schicken lassen, die monatlich Bericht erstattet, was alles durchgeführt wurde. Dabei kann man passende Platzhalter nutzen, die dann eine kundenspezifische E-Mail erzeugen, die genau die Berichte zur entsprechenden Kundenseite liefert. Details dazu findet man in den Screenshots die hier aufgeführt sind.

Nachteile von BackupMonkey

Wollte man von Nachteilen von BackupMonkey sprechen dann muss man schon genau hinschauen. Folgende Haare konnte ich in der Suppe ausmachen:

  • Vertrauen: Immer, wenn man Zugangsdaten von seiner bzw. einer Kundenseite weitergibt, muss man dem Dienst vertrauen. Denn man gibt eben alle Kundendaten und meist natürlich zum Testen auch die ganze Seite inkl. Datenbank den Dienst weiter. Dabei ist es aber egal ob man den Jungs von BackupMonkey oder einem beliebigen anderen Dienst nicht vertraut. Wer kein Vertrauen in den Dienstleister hat, ist auch bei BackupMonkey nicht richtig beraten. Ich vertraue den Jungs und fühle mich sicher.
    Wer niemandem traut, könnte sich Panopticon anschauen. Hier fehlen aber noch viele Funktionen, besonders das Testen der Sicherungen.
  • Die Fehlermeldungen sind teilweise recht uneindeutig und man erhält nur eine allgemeine Antwort, dass man sich bitte an den Support wenden soll. Das liegt wohl aber an der Struktur hinter dem Dienst, so dass eine explizite Fehlermeldung nicht besonders hilfreich wäre, wenn in deren Backend was ruckelt. Als Kunde kann man dann nicht viel machen, außer sich eben an den Support wenden.

Fazit

Wie man sehen kann sind das alles Probleme, wovon eines nicht wirklich ein alleiniges Problem von BackupMonkey und die anderen eher kosmetische Probleme sind.
Die Preisstruktur ist fair, aber etwas unübersichtlich. Es gibt ein Rechenbeispiel an dem man sich orientieren kann. Schön wäre eine Art Kalkulator, bei dem man auf der Webseite seine Anforderungen eingeben könnte und dann einen Preis berechnet bekommt. Besonderes Schmankerl: Für „non-profit“ Organisationen (sprich gemeinnützige Vereine / Organisationen) ist der Dienst auf Anfrage sogar kostenfrei.
Ich habe für mich entschieden, dass sich der Dienst auf jeden Fall lohnt. Die Zeitersparnis im Verhältnis zu den Kosten ist phänomenal.
Der Dienst an sich ist einwandfrei und auch der Support des Teams ist schnell, individuell, besonders freundlich und reagiert zum Teil auch an Wochenenden und Feiertagen. Das findet man, wenn überhaupt, nur selten. Offenkundig möchte ich den Dienst daher empfehlen und kann innerhalb meines Geschäftes nicht mehr auf den Dienst verzichten.

  

Screenshots

Was gibt es noch...

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